CommunityMirrors – Überblick

Ausgangssituation

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Informations- und Kooperationssysteme nutzen heute meist Desktop-Arbeitsplätze oder Laptops als primäre Schnittstelle zu Benutzern. Desktopsysteme bilden jedoch den zwischenmenschlichen Charakter kooperativer Wissensprozesse aufgrund ihrer spezifischen sozialen Einschränkungen und der selbstverständlich fehlenden „Öffentlichkeit“ klassischer Arbeitsplätze, wie in folgenden Abbildung ersichtlich, nur ungenügend ab. Dies führt zu Problemen bei der Integration in den sozialen Kontext realer Arbeitsumgebungen sowie zu Defiziten bei der Versorgung mit Information, nach der nicht aktiv gesucht wird.

Mit dem Konzept der CommunityMirrors stellen wir eine Ergänzung zu heutigen modularen und anpassbaren Informationssystemen vor, die eine Integration in reale Arbeitsumgebungen erlaubt und so verschiedene Potenziale bezüglich der Sichtbarkeit von Information und der Kollaboration rund um Information realisiert. Zu nennen sind hierbei beispielsweise der Out-of-the-Box Effekt oder der Serendipity Effekt, die auf den jeweiligen Unterseiten im Detail beschrieben sind.

Die Grundidee von CommunityMirrors besteht darin, in IT-Systemen enthaltene Information jenseits klassischer Desktoprechner sichtbar, greifbar und erlebbar zu machen und so eine in den sozialen Kontext eingebettete Benutzungsschnittstelle als „Informationsstrahler“ bereitzustellen.

Die Vision

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Stellen sie sich vor, die großen Wandbildschirme in ihrem Unternehmen würden nicht nur den Speiseplan der Kantine oder eine veraltete Powerpoint-Präsentation zeigen, sondern aktuelle Inhalte aus dem Ideenmanagementsystem des Unternehmens – mit kurzen prägnanten Texten und Bildern zu Ideen und Ideengebern. Hat ein solcher „Informationsschnippsel“ die Aufmerksamkeit eines Betrachters gewonnen, kann dieser durch Berühren des Bildschirms weiterführende Information abrufen sowie nach verwandten Ideen oder den Ideengeber stöbern und so auf Information stoßen, die er nicht aktiv gesucht hat. Die vielerorts bereits vorhandene Hardware wird also verwendet, um Informationen aus kooperativen Wissensprozessen sowie über die an ihnen beteiligten Akteure im sozialen Kontext realer Arbeitsumgebungen zu präsentieren.

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Konkret könnte, wie oben beschrieben, ein in der Cafeteria oder neben dem Aufzug im Treppenhaus aufgestellter CommunityMirror ein interaktives Fenster in das Innovationsmanagementsystem des Unternehmens bereitstellen. Mögliche Nutzenpotenziale sind hierbei zu sehen in

  • der Motivation von Mitarbeitern zur Partizipation durch die halböffentliche Präsentation der eingestellten Inhalte (größere gefühlte Wertschätzung),
  • der Erweiterung des potenziellen Adressatenkreises für eingestellte Ideen,
  • der Ermöglichung von impliziter Koordination und Matchmaking sowie
  • der generellen Steigerung der Sichtbarkeit des kreativen Unternehmens-Potenzials.

Wenn nur eine zusätzliche Idee durch die halböffentliche Präsentation die relevanten Wissens- bzw. Entscheidungsträger erreicht, kann sich die Lösung bereits amortisiert haben.

Impressionen

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Detaillierte Informationen zum Konzept

Weitere Informationen zu CommunityMirrors und den zugehörigen wissenschaftlichen Konzepten finden Sie auf den verschiedenen Unterseiten dieses Bereichs.

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5 Antworten zu CommunityMirrors – Überblick

  1. Pingback: Erste Schritte im CommunityMirror-Labor datArena | Soziotechnische Integration

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  3. Pingback: Kooperationssysteme (CSCM) » Blog Archive » Praktikum “Mobile Konferenz-Anwendung für MeetingMirror”

  4. Jörg Schiemann sagt:

    Mir gefällt das Konzept und ich bin der Meinung, gerade in der “virtuellen Zukunft der Arbeit”, in der Mitarbeiter oft nur wenige Tage im Büro bzw. Unternehmensgebäude sind, steigt die Bedeutung solcher Tools. Aber aktuell gibt es in deutschen Unternehmen mit Daten- und Arbeitsschutz (zugegebenermassen je nach Ausprägung) durchaus Hürden zu überwinden.

    Wer mehr dazu wissen mag – das habe ich in meinem Blog “Management und Zusammenarbeit im Unternehmen der Zukunft” unter http://www.joerg-schiemann.com einmal versucht aufzugreifen.

  5. Pingback: CommunityMirror - eine gute Idee? Management & Zusammenarbeit im Unternehmen

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