Integrationsebenen

Bei der Gestaltung von Kooperationssystemen[ref]Hierzu zählen insbesondere Social Software sowie Groupware, d.h. Systeme zur rechnergestützten Gruppenarbeit bzw. Computer Supported Cooperative Work (CSCW).[/ref] spielen im Zeitalter des Enterprise 2.0 verschiedene Integrationsfacetten eine wichtige Rolle, um eine möglichst durchgängige soziotechnische Integration der Systeme in den Arbeitsalltag zu gewährleisten.

Die drei Bereiche bzw. Facetten von Integration werden für sich allein genommen bereits in verschiedenen Forschungsgebieten untersucht. So leistet die Informatik verschiedene Beiträge zur Dienstintegration, das Forschungsgebiet der Softwareergonomie bzw. Mensch-Computer-Interaktion beschäftigt sich mit den Benutzungsschnittstellen von IT-Systemen und Beiträge zur zwischenmenschlichen Integration werden von Soziologie und Psychologie sowie Ökonomie geliefert und von der Wirtschaftsinformatik aufgegriffen.

Das wirkliche Potenzial für die Gestaltung von Kooperationssystemen besteht allerdings in der gleichzeitig-synergetischen Betrachtung der verschiedenen Facetten. Bei der Analyse der spezifischen Fragestellungen sollte das Gesamtkonzept nicht aus den Augen verloren werden. Neben Herausforderungen bei der Erarbeitung von Modellen, welche alle drei Facetten berücksichtigen, ergeben sich dabei vor allem Herausforderungenbei der Konkretisierung der Grundkonzepte von Kooperation und von Software zur Unterstützung von Teams und Communities, wie z.B. Charakteristika, Erfolgsfaktoren, Entwicklungs- und Einführungsmodelle, soziotechnische Systemgestaltung oder Arbeitssysteme. Insbesondere bei den Abhängigkeiten zwischen Organisation, Technologie und Motivation der beteiligten Akteure gibt es noch großen Forschungsbedarf.

Integrationsebene Dienste

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Typischerweise bestehen IT-Systeme in klassischen Unternehmens-Settings heute nicht mehr aus monolitischen Einzellösungen, sondern aus komplexen, z.T. externen Systemlandschaften. Im Zuge der zunehmenden Verbreitung von Cloud Computing, SaaS und verschiedenen, im Internet frei zugänglichen Kommunikations- und Kollaborationswerkzeugen kommt der möglichst flexiblen Dienstintegration eine immer größere Bedeutung zu. Trotz der zunehmenden Verbreitung mobiler Benutzerschnittstellen sind die verbreitetsten Benutzerschnittstellen heutiger IT-Systeme meist dezentrale Desktop-basierte Büroarbeitsplätze .

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Integrationsebene Enterprise 2.0

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Aus dem Web 2.0 bekannte Social Software, wie Wikis, Social Networking Services sowie Blogs und Microblogging-Dienste á la Twitter spielen in Unternehmen eine immer größere Rolle bei der rechnergestützten Zusammenarbeit. Neben dem klassischen Büroalltag gewinnen soziale Kontakte, ein geselliges Miteinander und der zwischenmenschliche sowie digital unterstützte Austausch an halböffentlichen Orten wie Kaffe-Ecken oder über soziale Netzwerke zunehmend an Bedeutung.

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Integrationsebene Ubiquitäre Natural User Interfaces

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Als Bindeglied zwischen den IT-Systemen auf der einen Seite und den zwischenmenschlichen bzw. organisationalen Prozessen auf der anderen Seite etablieren sich neben klassischen Büroarbeitsplätzen zunehmend neue und innovative Benutzerschnittstellen im Arbeitsalltag, durch die Information an halböffentlichen Orten sichtbarer, greifbarer und erlebbarer wird. Gleichzeitig ergeben sich hieraus auch gänzlich neue Anforderungen an die Gestaltung der Interaktionsmöglichkeiten, um zu einer möglichst umfassenden soziotechnischen Integration beizutragen.

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Schematischer Überblick der beschriebenen Teilaspekte

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